Weitere Reaktionen auf das Nein des Volkes | Schweizer Personalvorsorge
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BVG-Reform

Weitere Reaktionen auf das Nein des Volkes

Eine verpasste Chance, Zeit für einen Marschhalt oder eine Neuauflage. Die Parteien und Verbände nehmen das klare Verdikt des Stimmvolks zur Kenntnis.

23.09.2024
Lesezeit: 1 min

Aus Sicht der Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen bedeutet das Nein keineswegs Stillstand. Es gelte das Momentum zu nutzen und die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass die bestehenden Vorsorgelösungen auf freiwilliger Basis an die aktuellen Bedürfnisse der Versicherten angepasst werden können, schreibt der Verband Inter-Pension: «Arbeitgeber sollten im Dialog mit ihren Mitarbeitenden Wege finden, um im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Vorgaben Verbesserungen zu implementieren. Jetzt ist die Gelegenheit, um im Interesse aller Versicherten zukunftsfähige Lösungen zu gestalten und die berufliche Vorsorge in der Schweiz langfristig zu stärken.»

Für den überparteilichen Frauendachverband Alliance F hat die Schweiz mit dem Nein zur BVG-Reform eine «historische Chance» verpasst: jene, die Rentensituation vieler Frauen im Land zu verbessern. Der Verband bedauert deshalb den Volksentscheid.

Der Gastronomieverband Gastrosuisse hat das Volksnein zur BVG-Reform begrüsst. Das Schweizer Stimmvolk habe sich damit gegen eine willkürliche und unnötig komplexe Umverteilung gestellt.

Josef Bachmann, Präsident Innovation Zweite Säule (IZS), schreibt, dass die meisten Pensionskassen-Fachleute durch das Abstimmungsresultat sehr erleichtert sind. Sie haben den missglückten Reformvorschlag mehrheitlich abgelehnt und niemand war mit Überzeugung dafür. Jetzt sei es wichtig, die positiven Elemente von BVG 21 zu übernehmen und in moderater Form, fair und ohne Verlierer zu realisieren. Ein Anhaltspunkt dazu wäre der Ende August veröffentliche Lösungsschlag von Innovationen Zweite Säule (IZS).