Hier hakte auch Stephan Keller, Geschäftsführer PKSW, ein. Das Winterthurer Modell habe deshalb Erfolg gehabt, weil man ein hyperkompliziertes Modell sehr einfach verpackt habe, damit es beim Volk durchging. So eine Allianz von ganz links bis ganz rechts brauche es auch auf nationaler Ebene, quasi ein Bekenntnis zur Sache, bevor man politisch wieder zu basteln und wursteln beginne. Carina Kunz schliesslich, Geschäftsführerin Swiss Re, sprach darüber was man als Kasse heute schon tun könne, statt auf die Politik zu warten. So hat ihre PK den Sparprozess ab 20 eingeführt und den Koordinationsabzug gesenkt.
Da sich in diesem Jahr sich das BVG zum 40. Jahr jährt, fragte Moderator Kaspar Hohler die Teilnehmenden auf dem Podium, was es denn zu feiern gebe und was sich ändern sollte. Keller und Kunz äusserten die Hoffnung, dass sich nach 40 Jahren endlich die Kinderkrankheiten des Gesetzes auswachsen würden.
Trotz Trump nicht in Panik geraten
Im zweiten Teil der Veranstaltung wagten drei Vertreter von Finanzdienstleistern einen Anlage- und Konjunkturausblick aufs Jahr 2025. Marc Brütsch, Chief Economist, Swiss Life begann mit fünf Thesen. Die USA würden Europa enteilen, in Kontinentaleuropa werde die Geldpolitik expansiv. Trump und die Inflation seien aber kein Grund zur Panik. Die Schuldenwirtschaft werde weiter ausgebaut und China würde durch Handelskonflikte gebremst.
Die Quadratzahl, 40 Jahre BVG und weitere Chiffren