«Wir haben keine Lösung, bewundern aber das Problem.» Diesen Spruch las ich letzthin auf der Toilette einer Bar. Wer immer dies geschrieben hat, er dachte dabei sicher nicht an die Altersvorsorge. Die Probleme des BVG, über dessen Reform wir in der zweiten Jahreshälfte abstimmen werden, sind je nach intellektuellem Anspruch von bezaubernder oder verstörender Komplexität. Im Akzentteil dieser Ausgabe zeigen wir die Kernpunkte der Reform auf, lassen die Sozialpartnerinnen die Klingen dazu kreuzen und zeigen die Positionen der relevanten Verbände. Weiter werfen wir einen Blick auf ein entscheidendes Feld, das von der Reform nicht berührt wird: Wie effizient investieren Pensionskassen den gewaltigen Kapitalberg ihrer Versicherten und Rentner?
Schön ist es umgekehrt, wenn es Lösungen gibt, ohne dass das entsprechende Problem bereits zu quälend geworden wäre. Gerne möchte ich Sie auf zwei Lösungen dieser Art aufmerksam machen: Einerseits kommt dieses Heft optisch aufgefrischt daher. Wenn das Thema schon komplex ist, sollte die Gestaltung der Texte Klarheit und Raum bieten. «Mehr Weiss!», wie unser Layoutteam stets betont, nicht selten mit leicht klagendem Unterton. Diesem Anliegen kommen wir mit dem neuen Heftauftritt nach. Andererseits hatte diese Zeitschrift bisher keinen eigenen Internetauftritt. Neu bieten wir Ihnen auf www.schweizerpersonalvorsorge.ch eine Auswahl grossteils exklusiver Texte zur Ergänzung unserer Printpublikation. Der Akzent liegt dabei auf Kommentaren und aktuellen Inhalten. Über ein Feedback zur Heftgestaltung wie auch zu unserer neuen Website freuen wir uns.
Ich wünsche Ihnen einen bewundernswert schönen und möglichst problemlosen Frühling
Ungelöste und gelöste Probleme